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Aug 23, 2023

Deutz

Deutz-Fahr hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Traktoren mit höherer Leistung auf den neuesten Stand zu bringen. Mittlerweile gibt es reichlich und radikales Styling, doch die DLG-Ergebnisse deuten darauf hin, dass es unter dem apfelgrünen Blech noch Luft nach oben gibt. Grundpreis: 98.033 £

Die blasenförmige Kabine von Deutz sitzt hoch über den Hinterrädern. Es ist gemütlicher als einige seiner Testkonkurrenten und die hellgraue und cremefarbene Farbgebung eignet sich nicht für schmutzige Hände und ölige Overalls.

Der Zugang durch die linke Tür ist bei hochgeklapptem zweiten Sitz in Ordnung, aber aufgrund der Krümmung des Kabinenrahmens und der begrenzten Hubhöhe des gefederten Lenkrads ist das Einsteigen für Fahrer mit kräftigeren Knochen nicht so einfach.

Der Sitz ist mit hellem Nashornleder bezogen und lässt sich nicht drehen, was für diejenigen, die stundenlang nach hinten schauen, ein Nachteil sein könnte. Außerdem befindet es sich weit vor der Heckscheibe und kann bedeuten, dass die Handbremse automatisch angezogen wird, wenn Sie auf die Unterlenkerarme blicken.

Die Fahrerhaussäulen können die Sicht nach hinten und zur Seite beeinträchtigen und der Sitz fühlt sich weit von der Heckscheibe entfernt an. Auch diese Anordnung verschwendet Platz und erschwert den guten Blick auf die Lenker, doch die hohe Sitzposition verbessert die Sicht auf das Armaturenbrett und die Motorhaube.

Die größte Veränderung im Innenraum ist die neue Armlehne. Es ist gut mit Farben und Symbolen markiert, sodass selbst Dinosaurier, die mit dem Traktor fahren, in der Lage sein sollten, herauszufinden, was was ist. Die Tasten sind hintergrundbeleuchtet und erscheinen im aktivierten Zustand grün, was ebenfalls zur Verbesserung der Ergonomiebewertung beitrug.

Der größte Teil der Magie geschieht über den Haupt-Joystick. Es ist mit Gummiknöpfen für die wichtigsten Bedienelemente wie Vorwärts/Rückwärts, Reisegeschwindigkeit, Spulen und Gestänge versehen. Zusammen mit dem Touchscreen iMonitor 2 (von TopCon gebaut, aber von Deutz ausgestattet) sieht der Agrotron wie ein ziemlich hochentwickelter Traktor aus.

An der A-Säule befindet sich ein zweiter Monitor, der in der digitalen Geschicklichkeit weniger erfordert. Es zeigt die meisten Traktoreinstellungen an und kann als adäquate Alternative verwendet werden, wenn Sie nicht über den größeren iMonitor-Bildschirm verfügen.

Allerdings ist die Einbindung externer Steuerungen weniger praktisch. Der iMonitor nimmt bereits einen beträchtlichen Teil des rechten Fensterbereichs ein, obwohl Gummistopfen ein paar mögliche Befestigungspunkte verdecken.

ERGEBNIS: 4/5

Fahrkomfort

Das Straßenteam berichtete über ein empfindliches Gaspedal, aber eine gute Spiegelanordnung mit Weitwinkelspiegeln auf beiden Seiten.

Die pneumatische Kabinenfederung und Achsfederung sorgten für guten Komfort, allerdings war der Agrotron mit knapp 77 dBa der lauteste getestete Traktor.

ERGEBNIS: 3/5

Agrotron-Motoren werden von der Deutz-Motorensparte bezogen. Bei den DLG-Tests leistete er an der Zapfwelle maximal 144 PS (geboostet) und lag mit einem spezifischen Verbrauch von 245 g/kWh deutlich vor dem AdBlue-freien Deere.

Durch die Berücksichtigung des AdBlue-Gebrauchs stieg der Gesamtverbrauch jedoch auf 253 g/kWh, sodass der Deutz die Nase vorn hatte. Die hohe Drehzahl des Lüfters und die große Hydraulikpumpe unserer Testmaschine konnten den großen Kirschhunger des Traktors nicht stillen.

Allerdings behauptet Deutz, die Motorsoftware des Traktors sei nicht richtig programmiert worden und hat den 6er zur weiteren Prüfung an die DLG zurückgeschickt.

Bei der Sechs-Punkte-Messung, die immer ein guter Indikator für die allgemeine Kraftstoffeffizienz ist, erreichte der Deutz 277 g/kWh (geboostet) und landete damit mit Abstand auf dem letzten Platz. Unter Berücksichtigung von AdBlue lag der Gesamtverbrauch bei vergleichsweise schlechten 289g/kWh und damit 20g/kWh unter dem Gruppendurchschnitt. Der konstante Leistungsbereich von 36 % bot jedoch ein willkommenes Licht am Ende eines ziemlich dunklen Tunnels.

Zu den Motorfunktionen gehören zwei Speichergeschwindigkeiten, die auf der Hauptarmlehne und nicht auf dem Joystick positioniert sind. Das übliche Push-and-Hold-System ermöglicht eine schnelle Einstellung der Geschwindigkeit, kann aber auch vom Terminal aus programmiert werden.

ERGEBNIS: 2,5/5

Getriebespezialist ZF liefert das stufenlose Getriebe des Agrotron. Die Fahrgeschwindigkeit des Traktors ist beim Anfahren auf einen einstellbaren Wert begrenzt, durch einen Druck auf den Handhebel wird das Getriebe jedoch auf die maximale Geschwindigkeit von 50 km/h freigegeben.

Der Pedalmodus ist der Standard-Fahrstil – die Motordrehzahl wird an die Fahranforderungen angepasst – obwohl manueller oder Zapfwellenmodus auch durch Drücken einer Armlehnentaste ausgewählt werden kann. Wenn Sie ihn im Fendt-Stil am Steuerknüppel fahren möchten, müssen Sie in jede Richtung eine der beiden Reisegeschwindigkeiten aktivieren. Dann können Sie den Stick zum Verlangsamen und Beschleunigen verwenden.

Allerdings ändert sich dadurch auch die aufgezeichnete Reisegeschwindigkeit und es gibt keine schnelle Möglichkeit, zur eingestellten Geschwindigkeit zurückzukehren. Dies scheint eine ungewöhnliche Vorgehensweise zu sein, insbesondere weil sich am Handhebel bereits ein Scrollrad zur Feinabstimmung der Reisegeschwindigkeit befindet.

Während der Arbeit stellten wir auch fest, dass das Umschalten von der Reisegeschwindigkeit auf das Fußgas am Vorgewende mit einem leichten dumpfen Geräusch verbunden war.

Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Übertragungseinstellungen anzupassen. Durch Drehen eines mit „ACC“ beschrifteten Rädchens lässt sich beispielsweise die Beschleunigung anpassen. Unter der Armlehne befindet sich ein weiterer ähnlicher Knopf, der an einem Ende mit „Eco“ und am anderen mit „Power“ versehen ist und mit dem Sie den Motordrehzahlbereich einstellen können, in dem Sie arbeiten möchten.

Der Schweregrad des orangefarbenen Shuttle-Sticks kann in fünf Stufen eingestellt werden, diese sind jedoch kaum zu unterscheiden. Richtungsänderungen können auch am Handstab vorgenommen werden, indem man einen versteckten Knopf auf der Rückseite gedrückt hält.

Die DLG gab für den Agrotron eine maximale Zugleistung von 118 PS an. Im Entwurfstest verzeichnete der Deutz einen spezifischen Verbrauch von 293 g/kWh bzw. 303 g/kWh inklusive AdBlue – beides überdurchschnittlich.

ERGEBNIS: 4/5

Orangefarbene Knöpfe auf der Armlehne aktivieren den Allradantrieb und die Differenzialsperre. Es gibt auch eine ASM-Taste, die das automatische Ein-/Ausschalten beider steuert. Die Triggerpunkte für das ASM – Lenkwinkel oder Fahrgeschwindigkeit – werden im Monitor eingestellt.

Allerdings betrug der Wendekreis etwas ungeschickte 12 m – 1,4 m größer als beim Testbesten – und die Räder brauchten dreieinhalb Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag.

Mit fast 7,4 t war der Deutz auch der schwerste getestete Traktor. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs betrug 10,5 t, was einer Nutzlast von lediglich 3,1 t entspricht – deutlich unter dem Testdurchschnitt.

Der Deutz verfügte über ordentliche Heckbeschläge und hatte mit 8,1 t die beste Tragfähigkeit der Testgruppe.

Alle Gestängesteuerungen sind grün gefärbt und obwohl Deutz an seinem Verriegelungsgestänge und Hydrauliksystem festhält, ist es ziemlich einfach zu bedienen, sobald man weiß, dass es da ist. Am Joystick sind Schnellhubtasten angebracht und beim Ankuppeln an Anbaugeräte gibt es einen Wippschalter zur Steuerung des Gestänges.

Der Rest der Zifferblätter und Knöpfe ist einfach. Sie müssen nicht in die Tiefen des Bildschirms vordringen – die meisten Funktionen lassen sich schnell über Drehregler unter der Armlehnenabdeckung einstellen.

Draußen gibt es auf beiden Seiten Kotflügelsteuerungen und die Hydraulikpumpe des Agrotron fördert 164 Liter/Minute über zwei Ventile und liegt damit hinter dem Valtra an zweiter Stelle. Unser gut ausgestatteter Testtraktor verfügte über fünf doppeltwirkende Steuerspulen, von denen zwei über kleine Rollen an der Armlehne gesteuert wurden, drei über Fingerwippen und außerdem gibt es einen Querhebel.

Das Testteam war der Meinung, dass die Kennzeichnung von hydraulischen Anschlüssen verbessert werden könnte. Dazu gehörte auch die Neuzuweisung der Spulen, die möglicherweise schwer zu entschlüsseln ist, wenn man sich auf dem Bildschirm nicht auskennt.

Durchfluss- und Zeiteinstellungen können für jedes Ventil auf dem iMonitor-Bildschirm vorgenommen werden. Das System ist nahezu idiotensicher und Sie können Änderungen auch auf dem kleineren Säulenbildschirm vornehmen.

Heckkupplung

ERGEBNIS: 4/5

Hydraulik

ERGEBNIS: 4/5

Zapfwelle

Ein mechanischer Hebel mit zwei Geschwindigkeiten schwingt zwischen 540 und 1.000 und ein zweiter Hebel wählt den Eco- oder Normalmodus.

Ein gelber Kippschalter startet und stoppt die Zapfwellendrehung und daneben befindet sich auf der Armlehne eine Automatiktaste. Auch die automatischen Schaltpunkte für die Zapfwelle können Sie am Monitor einstellen.

ERGEBNIS: 4,5/5

Deutz-Fahr 6160.4 TTV Agrotron – Testergebnisse

LIKES

GRIFFE

Die anderen Kandidaten:

Valtra N163 Richtung

John Deere 6130R

Case-IH Maxxum 130EP

Fendt 516 Vario

Klasse Arion 550 Cebis

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